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Rosenkrieg oder Vernunft? Wie funktioniert Trennungsberatung?

Bei Trennungs- und Scheidungsberatung denken die meisten an emotionalen Beistand, an Psychologie und Therapie. Doch es geht hier um ganz andere Schwerpunkte: Um die Förderung von Fairness und zukünftiger Eigenständigkeit.

Bei Brangelina ist es zu Ende. Die beiden Stars haben nicht nur fünf gemeinsame Kinder, sondern auch sehr viel Geld, und es liegt nahe, Anwälte mit der Trennungsumsetzung zu beauftragen. Doch im Normalfall muss das nicht sein. Der Gang zum Anwalt führt nicht selten zu einem konfrontativen Verfahren, in dem Sieger und Besiegte ermittelt werden – was sich negativ auf die weitere Beziehung auswirkt. Das liegt daran, dass Anwälte meist nur eine Interessenseite vertreten können. Auch dann wird man sich schliesslich in der Mitte treffen – der Weg ist nur sehr steinig, zermürbend und wegen der Dauer des Verfahrens kostspielig. Was liegt näher, als mit der Vermittlung einer Trennungs- und Scheidungsberatung eine faire, für beide Seiten tragfähige Lösung anzustreben? Loslassen muss man so oder so.

Gute Beratung blickt auch nach vorne

In vielen Fällen begehen Betroffene aus Unwissenheit oder Groll im Rahmen der Trennungsauseinandersetzungen schwerwiegende Fehler, die sie später bereuen. Eine Trennungs- und Scheidungsberatung versucht, dies zu vermeiden. Zwar geht es auch hier immer nur um die Fälle, bei denen beziehungstechnisch der Zug abgefahren und die Trennung beschlossene Sache ist. Lösungen berücksichtigen aber immer auch die Frage, ob auch die Gegenpartei einverstanden sein könnte. Fairness ist ein zentraler Begriff bei der Arbeit eines/r Trennungs- und Scheidungsberaters/in.

Ein weiterer entscheidender Unterschied zur anwaltlichen Beratung: Trennungs-/Scheidungsberatungen wie trennpunkt denken auch an andere als die rechtlich-formalen Themen: Wie geht es nach der Trennung beruflich weiter, wie gelingt die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt? Denn die Zeiten, in denen eine Frau automatisch lebenslangen Unterhalt von ihrem Ex bezieht – oder umgekehrt – sind vorbei. Die Höhe eines allfälligen Ehegattenunterhalts bemisst sich an den individuellen Gegebenheiten. Laut Bundesgericht ist es etwa einer Mutter zumutbar, halbtags zu arbeiten, wenn das jüngste Kind zehnjährig ist. Eine Vollzeitstelle gilt als zumutbar, wenn das jüngste Kind 16 Jahre alt ist. Unterhalt bis zur Rente sollte bei guter Beratung also die Ausnahme sein. Das hat für beide Seiten Konsequenzen: Das Risiko der Altersarmut nimmt zu, wenn es an vernünftiger Altersvorsorge oder einer gut abgestützten Krankentagegeldversicherung fehlt. Und wenn der Alimente zahlende Teil den Job verliert, kann es gar beide treffen.

Im Falle einer Trennung hilft die Beratung, diesen Fakten ins Auge zu sehen. Genauso wichtig ist aber, bereits in „guten Zeiten“ der Partnerschaft vorzusorgen und Dinge zu regeln, bei denen das im Streitfalle schwer fällt. Auch die Vorsorge etwa durch Eheverträge gehört zum Leistungsspektrum kompetenter Beratungen wie trennpunkt.

Wie geht das praktisch?

Am Beginn einer Beratung gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen. Viele rechtliche, wirtschaftliche und ganz lebenspraktische Fragen stellen sich: Wer soll ausziehen? Wer kümmert sich um die Kinder? Worauf muss man achten, wenn man eine Scheidungskonvention aufsetzt? Was sind meine Rechte, was meine Pflichten und wie kann ich diese durchsetzen? Welche vorteilhaften Lösungen gibt es für Liegenschaften? Der Trennungs- und Scheidungsberater unterstützt bei der Bewältigung der anstehenden Fragen und hilft, die richtigen Schritte zu unternehmen.

Zunächst braucht es dazu viele Unterlagen wie z.B. Steuererklärung, Versicherungen, Hypotheken, Mietverträge, Arbeitsverträge. Auf dieser Basis stellt der Trennungsberater erste Berechnungen an und gibt Hinweise, in welche Richtung eine faire und tragbare Scheidungskonvention oder - wenn es dazu noch zu früh ist - Trennungsvereinbarung gehen könnte. Auf dieser Basis werden dann die weiteren Gespräche geführt. Das ist oft auch ein „coachen“ zur gemeinsamen Lösungsfindung, mit der beide einverstanden sind. Schwierige Themen, die ein guter Trennungsberater nicht vergisst, ergeben sich aus den weichen Faktoren. Etwa wie die Geburtstage der Kinder oder Weihnachten zukünftig gefeiert werden sollen.

Ziel professioneller Trennungs- und Scheidungsberatung wie trennpunkt ist, eine ausgewogene Lösung auf Basis von Fakten, Ehrlichkeit und Sachlichkeit zu finden, mit der beide Parteien leben können. Ein solches Vorgehen schont nicht nur die Nerven und Geldbeutel der Betroffenen, sondern stellt im Idealfall ein „savoir vivre“ der Eltern und Kinder unter neuen, getrennten Verhältnissen sicher.

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