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Vom Tabu zum Thema: Gewalt in der Partnerschaft

Die MeToo-Debatte hat das Thema Gewalt gegen Frauen im letzten Jahr prominent in die Öffentlichkeit gebracht. Gewalt in Beziehungen verdient die gleiche Aufmerksamkeit, bleibt aber vor allem bei männlichen Opfern meist im Dunkel.

Laut dem Bundesamt für Statistik stirbt in der Schweiz alle zwei Wochen ein Mensch infolge häuslicher Gewalt. 2017 gab es 38.794 Beratungsfälle durch anerkannte Opferhilfe-Beratungsstellen, wobei diese Beratungen mehrheitlich von Frauen in Anspruch genommen wurden. Und doch sind entgegen verbreiteter Vorurteile 25% der Opfer häuslicher Gewalt Männer – wenngleich hier die Formen der Gewalt oft subtilere, nicht-physische sind.

Nach einer weltweit durchgeführten WHO-Studie ist Partnerschaftsgewalt eine Hauptursache für Depressionen, Gesundheitsprobleme, Alkoholsucht, Schwangerschaftsabbrüche sowie Früh- und Fehlgeburten. Während Frauen sich zunehmend leichter tun, Beratungsangebote und Hilfe in Anspruch zu nehmen, fällt dies Männern immer noch schwer. Daher dürfte die Dunkelziffer bei männlichen Opfern häuslicher Gewalt auch hoch sein.

Eine Beziehung ist oft ein gefährlicher Ort. Doch während über Gewalt und Übergriffe am Arbeitsplatz immer mehr diskutiert wird, bleibt Gewalt in Beziehungen für viele ein Tabu. Vielleicht auch deshalb, weil ein sich outendes Opfer von Partnerschaftsgewalt auch immer die Identität des Täters preisgibt. Das wollen nicht alle Betroffenen. Zur Scham, Opfer geworden zu sein, kommt hinzu, dass Betroffene ihren gesamten Lebensentwurf infrage stellen müssen, wenn sie den Täter anzeigen. Und gerade Männer fürchten, bei der Auseinandersetzung ihre Kinder zu verlieren.

Gewalt in der Familie oder Partnerschaft wird strafrechtlich sanktioniert. Dafür müssen die Betroffenen die Taten zur Anzeige bringen. Beratungsstellen in allen Kantonen helfen und unterstützen die Opfer häuslicher Gewalt nach den Möglichkeiten des Opferhilfegesetzes.

Ansatzpunkte für Prävention sehen Experten vor allem auch bei den Tätern: Die sogenannte Täterarbeit ist ein Unterstützungs- und Beratungsangebot zur Verhaltensänderung für in Partnerschaften gewalttätige Menschen. Klar ist aber auch: Häusliche Gewalt ist ein gesellschaftliches Problem. Die WHO nennt als gewaltpräventive Faktoren den Bildungstand und, bezogen auf die weiblichen Opfer, die finanzielle Autonomie der Frauen. Die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern ist also ein wichtiger Bestandteil für die Prävention von häuslicher Gewalt.

Aus der Sicht erfahrener Trennungsberater ist Konsequenz und Ehrlichkeit ein entscheidender Aspekt, um bereits geschehenen Gewalttaten ein Ende zu setzen. Hier ist kein Platz für Sentimentalität oder Rücksichtnahme. Eine schnelle und kompromisslose Trennung minimiert am effizientesten die Wiederholungsgefahr.

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