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Trennung mit Kindern

Trennungen sind Ausnahmesituationen. Die emotionale Belastung ist enorm, die organisatorischen Herausforderungen sind anspruchsvoll. Gleichzeitig muss man im Beruf und im Alltag funktionieren. Und dann sind da noch die Kinder.

Natürlich wissen Eltern, dass Kinder unter einer Trennung besonders leiden, natürlich wollen beide das Beste für sie. Gleichzeitig ist es keine Option, „für die Kinder“ zusammenzubleiben. Das bewirkt in aller Regel das Gegenteil des Gewollten: Kinder fühlen die dauerhafte Beziehungsstörung und leiden darunter. Hier ist es besser, miteinander die „Scheidung auf gemeinsames Begehren“ zu planen und dabei das Sorgerecht und die Obhut im Sinne der Kinder abzustimmen.

Doch wie sieht es aus mit dem Sorgerecht? Seit 1. Juli 2014 haben getrennte oder geschiedene Eltern grundsätzlich gemeinsam das Sorgerecht für ihre Kinder. Das geänderte Gesetz unterstellt dabei, dass die elterliche Sorge eben nicht nur ein Recht, sondern auch eine Pflicht ist und dass Eltern Eltern bleiben, auch wenn sie sich trennen oder scheiden lassen (so Bundesrätin Simonetta Sommaruga bei der Gesetzeseinbringung). Damit stehe „die elterliche Sorge sowohl der Mutter als auch dem Vater zu.“ Zweck der Gesetzesänderung war es, alles zu tun, um die Eltern an ihre gemeinsame Verantwortung für das Kind zu erinnern. Die Eltern sollten darin gestärkt werden, Lösungen gemeinsam für ihre Kinder zu suchen. Sie sind nämlich nun verpflichtet, grundsätzlich alles, was das Kind betrifft, gemeinsam zu regeln. Das gilt vor allem bei wichtigen Entscheidungen über medizinische Eingriffe, religiöse Erziehung oder die Schulwahl. Allerdings darf derjenige, der das Kind hauptsächlich betreut, über alltägliche oder dringliche Angelegenheiten wie Ernährung, Kleidung oder Freizeitgestaltung alleine entscheiden.

Das gemeinsame Sorgerecht soll das Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellen – ein richtiger, aber oft theoretischer Ansatz. Denn das Gesetz hält Eltern natürlich nicht von Streitereien ab. In der Realität werden aus ursprünglich inhaltlich wichtigen Fragen für das Kind Machtkämpfe, weil sich ein Elternteil übergangen oder bevormundet fühlt. Noch schlimmer: Mitunter wird über das Sorgerecht gezielt Druck auf den anderen Elternteil ausgeübt, gerade wenn noch ungelöste Trennungskonflikte vorliegen. So wird das Sorgerecht zum Werkzeug zweckentfremdet, die Interessen des Kindes geraten dabei unter die Räder. Deutlicher kann die Diskrepanz zwischen Verantwortung und Trennungsegoismen nicht werden.

Darum wird seit 2014 auch der Streitfall neu geregelt. Kein Elternteil hat einen Stichentscheid, vielmehr entscheidet im Streitfall die zuständige Behörde (s. Kasten). Und doch sollte es den Eltern darum gehen, ihre Meinungsverschiedenheiten und Emotionen zu zügeln, wenn es um Betreuungs- und Sorgerechtsfragen geht. „Das Kind hat einen Anspruch darauf, dass seine Eltern gemeinsam Verantwortung für seine Entwicklung und Erziehung übernehmen“, so der Bundesrat.

Nicht immer finden Trennungspaare alleine den konstruktiven Weg, Richter und Behörden wirken in dieser Situation wie „Kindergärtner für Grosse“, wie es eine Bloggerin treffend formulierte. Erfahrene Trennungsberatungen wie trennpunkt helfen dabei, gemeinsam und im Konsens tragfähige und nachhaltige Lösungen zu finden. Sie zeigen Fallstricke auf und lösen Alltagsprobleme, bevor sie auftreten.

trennpunkt berät Sie kompetent und zuverlässig, wenn Sie nachhaltig wirksame Sorgerechtsvereinbarungen treffen wollen.

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