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Starke und faire Eltern trotz Trennung und Scheidung

Starke und faire Eltern trotz Trennung und Scheidung

Kinder leiden häufig besonders unter einer Trennung. Doch weder die sozialen Kompetenzen noch die kognitiven Fähigkeiten von Scheidungskindern müssen Schaden nehmen, wenn die Eltern sich richtig verhalten.

Bei einer Trennung geht es fast immer um Verletzung und Niederlage. Natürlich ist dann die Bereitschaft für Fairness und Wohlwollen gegenüber dem anderen eher gering. Jetzt sind Spielregeln wichtig, um zu verhindern, dass die Kinder zwischen die Fronten geraten, dass der Trennungsstreit auf ihrem Rücken ausgetragen wird. Orientieren Sie sich an den folgenden Punkten, um Ihre Kinder bestmöglich zu schützen und ihnen die nötige Sicherheit zu geben:

  • Sein Sie Vorbild: Wenn Eltern sich auch nach der Trennung respektieren und ihre Konflikte konstruktiv lösen, dann lernen das auch ihre Kinder. Unterstellen Sie sich grundsätzlich gegenseitiges Wohlwollen und besten Willen. Instrumentalisieren Sie nie die Kinder für Ihre Interessen, nutzen Sie sie nie als Boten.
  • Halten Sie die Kinder raus aus Ihren Konflikten. In ihrer Gegenwart sollten Sie sich keine Vorhaltungen machen. So vermeiden Sie, dass die Kinder in Loyalitätskonflikte geraten.
  • Kommunizieren Sie klar und offen mit Ihren Kindern – sobald Sie sich über die Inhalte untereinander einig sind. Kinder wollen vor allem wissen, wie es weitergeht und was sich jetzt ändert, wer auszieht, bei wem sie wohnen werden. Wenn Sie (noch) nicht in der Lage sind, diese Dinge gemeinsam mit Ihren Kindern zu besprechen, bietet sich die Hilfe Dritter an.
  • Ganz wichtig: Der elterliche Konflikt darf kein Anlass sein, es bei den Kindern an erzieherischer Konsequenz und Klarheit fehlen zu lassen. Wenn Sie sich wegen der Trennung von einem schlechten Gewissen leiten lassen und nachgiebig werden, tun Sie Ihrem Kind damit keinen Gefallen. Kinder benötigen Leitplanken und Orientierung. Gerade kleine Kinder sollten auch nicht selber entscheiden, wann Sie welches Elternteil besuchen. Hier sind klare und fixe Regelungen anzustreben, sonst bringen Sie Ihr Kind seinerseits in Gewissenskonflikte.
  • Suchen Sie Klarheit, Struktur und feste Absprachen. Das eröffnet den Kindern die Chance, weiterhin eine intensive Beziehung zu beiden Elternteilen zu pflegen. Die hierfür erforderlichen Regeln müssen natürlich von beiden Seiten akzeptiert und befolgt werden. Wägen Sie gut ab, was ihrem Kind guttut und stellen Sie dabei Ihre eigenen Interessen möglichst in den Hintergrund: Sind Ortswechsel alle paar Tage wirklich sinnvoll und hilfreich? Oder braucht Ihr Kind einen stabilen Rahmen im Alltag? Natürlich ist es für die Kinder auch gut, wenn sie nach der Trennung nicht aus ihrem bisherigen Zuhause und dem bekannten Umfeld ausziehen müssen. Veränderung gibt es schon genug. Gut, wenn zumindest die Schule und der Freundeskreis erhalten bleiben.
  • Wenn Sie mit Ihren Kindern Verabredungen treffen, achten Sie darauf, dass diese mit den Trennungsvereinbarungen harmonieren. Verletzen Sie nicht das wichtige Restvertrauen zu Ihrem Ex-Partner, denn es ist auch für die Beziehung zu Ihren Kindern eine wesentliche Grundlage.
  • Der Kontakt mit Schulbehörden oder anderen, für die Kindererziehung wichtigen Institutionen muss entweder gemeinsam oder nach vorheriger Absprache stattfinden. Auch das ist eine Grundvoraussetzung für das nötige Vertrauen im gemeinsamen Erziehungs- und Betreuungsalltag.
  • Schenken Sie Ihren Kindern auch nach der Trennung die Nähe, Aufmerksamkeit und Zeit, die sie brauchen. Stehen Sie auf dem Fußballplatz oder bei der Tanzvorführung, auch wenn Sie nicht im gleichen zuhause aufgestanden sind. Dann wird ihr Kind merken, dass es sich weiterhin auf Sie verlassen kann.

Viele der vorgenannten Punkte sind das Ergebnis bewussten Verhaltens und aktiver Absprache. Viele kann man aber auch formal regeln und schriftlich fixieren, etwa in einer Scheidungskonvention. Das schafft Transparenz und Verbindlichkeit für beide Eltern. Wenn das Kind dadurch gute Beziehungen zu beiden Elternteilen hat und diese ein neues Miteinander als Eltern gefunden haben, kann ein Trennungs- und Scheidungskind genauso glücklich aufwachsen wie ein Kind aus einer intakten Familie.

trennpunkt zeigt Ihnen bei der Erstellung einer Scheidungskonvention auch auf, wie Sie nach der Trennung die Kindesbetreuung sinnvoll im Sinne der Kinder regeln können.

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