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Kind da – Liebe weg

Kinder bedeuten Veränderung. Sie bringen Glück, neue Erfahrungen und Müdigkeit. Manchmal verändern sie auch die Beziehung. Wenn sich alles ums Kind dreht, wird die Liebe zum Partner nicht selten hintenangestellt.

Spiegeln wir einmal folgende Situation: … die beiden hatten sich jahrelang bemüht, und schliesslich mit Erfolg. Nach einer anstrengenden Schwangerschaft kam endlich das langersehnte Wunschkind auf die Welt. Für die frischgebackenen Eltern ein riesiges Glück, aber auch eine grosse Herausforderung. Die eigenen Ansprüche waren gross, die Belastung auch – man wollte ja alles perfekt unter einen Hut bringen und für das Kind die besten Eltern sein. Grenzen zu setzen fiel schwer. Die Beziehung zum Partner veränderte sich, die Liebe trat in den Hintergrund – „Zeit für Zärtlichkeit“ fand da kaum noch Platz!

Diese Entwicklung ist nicht untypisch und kann der Anfang vom Ende der Liebe sein. Der Fokus liegt auf dem Kind, alles andere tritt zurück. Meistens gilt das vor allem für den haupterziehenden Elternteil. Dadurch verstärkt sich der Eindruck des anderen, vernachlässigt zu werden, nicht mehr wichtig zu sein bzw. nur noch für den materiellen Teil Anerkennung zu erhalten, mitunter sogar gegen den Vorwurf, alles drehe sich nur noch um den Job. Das kann die Beziehung ernsthaft belasten, vor allem ist diese Entwicklung nur mit echtem Willen zurückzudrehen. Dafür braucht es neben dem Problembewusstsein Offenheit und die Bereitschaft, sich zu ändern, auf den anderen zuzugehen, Fehler einzugestehen, loszulassen und die Aufgaben neu zu verteilen. Und etwas anderes ist wichtig: Die Partnerebene von der Elternebene zu trennen. Hier liegt oft der Knackpunkt. Wenn der Mann seine Frau oder die Frau ihren Mann nur noch als Mama oder Papa und nicht mehr als Liebhaber oder Liebhaberin ansieht, muss sich etwas radikal ändern.

trennpunkt beschreibt die Ehe als ein „intimes Bindungsprojekt“ – das macht zwei Dinge deutlich: Es geht um Partnerschaft und (!) um Intimität. Und die Ehe kann, wie alle Projekte, scheitern. Konkret geschieht das eben oft dann, wenn die das Projekt anschiebende Intimität verloren geht und nur noch der partnerschaftliche Teil (etwa die gemeinsamen Kinder) die Beziehung zusammenhält. Dies genügt langfristig aber nicht, um glücklich zu bleiben. 

Wurde über längere Zeit die Liebe verdrängt, zeigt die Erfahrung, dass es meist nicht mehr gelingt, das Feuer der Leidenschaft erneut zu entfachen, sich wieder als Liebespaar zu finden und die Prioritäten neu zu definieren. Die meisten Menschen haben sich innerlich abgekapselt – sich auseinandergelebt und sehen in ihrem Partner nur noch die Mutter oder den Vater ihrer Kinder. Dann ist es das Beste, der Realität in die Augen zu schauen, einzugestehen, dass das intime Bindungsprojekt gescheitert ist und eine faire Trennung wohl die beste Lösung für alle ist. Dieses Eingeständnis fällt schwer, es ist aber manchmal notwendig, um an anderer Stelle das wiederzufinden, was in der Ehe oder Beziehung verloren gegangen ist und um wieder glücklich zu werden: Die Intimität.

trennpunkt unterstützt Sie bei Trennung/Scheidung und sucht mit Ihnen gemeinsam Lösungen, um wieder positiv in die Zukunft sehen zu können.

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