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Gute Gründe sich zu trennen – oder eben nicht

Die sinnlose Suche nach Marilyn Monroe und George Clooney.

Es gibt viele gute Gründe, um eine Beziehung zu kämpfen. Und viele Wege, eine Ehekrise zu überwinden. Häufig ist es aber sinnvoller, konsequent die Trennung / Scheidung zu suchen. Der Versuch einer „Auslegeordnung“.

Eine Scheidung ist kein Spaziergang und kein Selbstläufer. Beginnen wir also mit den Argumenten, die für die „Rettung“ der Beziehung oder Ehe sprechen:

  • Haben Sie wirklich schon alles versucht? Eine kreative Paarberatung mit direkter Ansprache kann helfen, die Ursachen für die Beziehungskrise besser zu verstehen und sie zu lösen. Etwa indem sie aufzeigt, dass man nicht nach 15 Jahren von Herrn Müller heimlich erwarten kann, dass er sich in George Clooney verwandelt, genauso wenig wie Frau Hugentobler plötzlich als Marilyn Monroe vor einem stehen wird. Jemand also, der dabei unterstützt, gemeinsam neue Wege aus der Krise zu finden.
  • Allenfalls kann eine strukturierte Trennung ein Weg sein, die finale Scheidung zu vermeiden und mit dem nötigen Abstand das Feuer in der Beziehung wieder zu erwecken, sich dabei bewusst zu werden, dass eine Beziehung ständig gepflegt werden will. Die Unterschrift vor dem Traualtar kommt eben nicht einfach einer «Lebensversicherung» gleich.
  • Seien Sie sich bewusst, dass sich eine Scheidung materiell und finanziell einschränkend auf den Lebensstil auswirkt. Dafür müssen Sie bereit sein, Verantwortung zu übernehmen. Allein lebt es sich weniger gut als zu zweit, ein erheblicher Anteil der unter der Armutsgrenze lebenden Menschen ist geschieden.
  • Nach einer Scheidung werden in der Regel beide Parteien wieder arbeiten müssen. Da hilft es, mit sich ehrlich zu sein und seine Unzufriedenheit zu analysieren: Sehen Sie das Glas halb leer oder halb voll? Haben Sie vielleicht sogar ein Luxusproblem? Vielleicht geht es um die fehlende Anerkennung, dann würde es ohnehin helfen, wenn beide Parteien wieder arbeiten gehen.
  • Eine Trennungsberatung wie trennpunkt kennt die Vorstufen, die helfen können, die Beziehung langfristig zu retten und wird diese Optionen im gegebenen Fall auch ansprechen.

Wenn Sie sicher sind, dass die Trennung für alle Beteiligten einen «Befreiungsschlag» ist, um wieder glücklich zu werden, und es keinen anderen, keinen für Sie besseren Weg aus der Ehekrise gibt als die Scheidung, lassen Sie sich von den folgenden Argumenten bestärken:

  • Machen Sie sich keine Vorwürfe. Sie sind nicht alleine. Es ist keine Niederlage und kein Scheitern. Fast jede zweite Ehe geht in die Brüche.
  • Wenn alle Versuche wie Eheberatung und Familienmediation gescheitert sind, ist die Trennung im Streit keinesfalls zwingend. Es gibt gute Wege, sich auf friedlichem Wege scheiden zu lassen. Lassen Sie sich dazu lösungsorientiert von jemandem beraten, der nicht versucht, aus Ihrer Situation noch Profit zu schlagen, indem die Angelegenheit strittig zu Ende gebracht wird.
  • Ist die gegenseitige Liebe verblasst, führt das oft in eine emotionale Abwärtsspirale: Schweigsamkeit, Respektsverlust, am Ende Missachtung und Hass. Wenn diese Entwicklung nicht mehr aufzuhalten ist, hilft nur rechtzeitige Konsequenz, damit sich die Partner auf Augenhöhe und im Frieden trennen können.
  • „Für die Kinder“ zusammenzubleiben bewirkt in aller Regel das Gegenteil des Gewollten: Kinder fühlen die dauerhafte Beziehungsstörung und leiden darunter. So schwer es fällt: Hier ist es besser, miteinander die „Scheidung auf gemeinsames Begehren“ zu planen und dabei das Sorgerecht und die Obhut im Sinne der Kinder abzustimmen. So vermeiden Sie eine Scheidung im Streit, unter der die Kinder genauso leiden wie unter einer dauerhaften Ehekrise.
  • Geschrei, verbale oder physische Gewalt, Tränen – wenn das häufig über einen längeren Zeitraum vorkommt, müssen Sie die Reissleine ziehen.
  • Wenn Sie selber spüren, dass Sie Ihrem Partner/Ihrer Partnerin gegenüber keine Liebe, Achtung, Aufmerksamkeit, Respekt mehr entgegenbringen können, werden Sie diese Gefühle kaum noch reanimieren können. Dann ist eine Rettung der Beziehung sehr unwahrscheinlich, und es hilft nur Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und dem/der Anderen.
  • Wenn Sie sich eingeengt fühlen, nach Unabhängigkeit sehnen, sexuelle Befriedigung vermissen – und das alles mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin nicht zu ändern ist, dann handeln Sie konsequent. Aber machen Sie Ihre Partnerin/Ihren Partner nicht dafür verantwortlich, und bleiben Sie fair. Wie schon gesagt: Sie haben nicht George Clooney oder Marylin Monroe geheiratet. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und verstecken Sie sich nicht hinter Vorwänden!
  • Wenn Sie Ihre Beziehung unglücklich macht, halten Sie sich an das Sprichwort „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ und suchen Sie nach Wegen, den Schrecken möglichst klein zu halten. Wählen Sie den Weg über eine konstruktive Trennungsberatung oder Scheidungsberatung wie trennpunkt. Versuchen Sie, unnötige Grabenkämpfe zu vermeiden und vergessen Sie nicht: die Wahl Ihres Ex-Partners/Ihrer Ex-Partnerin war nicht schlecht oder falsch, die Beziehung hat sich einfach anders als geplant entwickelt. Es wäre schade, wenn Sie den gemeinsam gegangenen Lebensabschnitt nicht in Frieden beenden können, denn dann werden Sie mit einem schlechten Gewissen, vielleicht sogar Wut und Hass - oft unnötig verursacht durch strittige Scheidungen - auf einen Scherbenhaufen zurückblicken.
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