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LAT - ein Konzept für den Beziehungs-Neustart

Das Ende einer Beziehung ist ein guter Grund, mit eigenen Zielen in die Zukunft zu blicken. Wie dann der Beziehungs-Neustart gelingen kann.

Wir haben ein Favoriten-Modell für Menschen, die sich nach dem oft schmerzhaften Ende einer Beziehung wieder öffnen wollen für eine neue Partnerschaft: LAT. Nein das ist kein neues Trendgetränk, sondern steht für „Living Apart Together“. Schon Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre lebten getrennt zusammen, auch viele Promi-Paare folgen heute diesem Ansatz. Studien aus Schweden und Deutschland belegen eine deutliche Zunahme dieses Beziehungskonzeptes. Was steckt hinter dem „bilokalen“ Beziehungsmodell?

Distanz schafft Nähe - auf dieser Erfahrung basiert das LAT-Konzept. Sich bewusst zu entscheiden, in getrennten Wohnungen zu bleiben und vielleicht sogar nach Jahren noch gegen ein Zusammenziehen zu entscheiden, hat viele Vorteile und bietet grosse Chancen für eine gemächliche und damit umso stabilere Rückkehr in eine Beziehung. Gleichzeitig gilt natürlich: Spätere Heirat nicht ausgeschlossen.

Das vielleicht stärkste Argument für LAT: Die jeweiligen Kinder haben in einer neuen Beziehung eine klare Orientierung, wissen stets, wer Vater/Mutter ist und bleibt und sie können sich besser an die neue Situation gewöhnen als in einer Umgebung, in der der/die neue Partner/in dauerhaft gewollt oder ungewollt mitspielt.  

Rückzugsmomente werden erleichtert, schliesslich muss man Gemeinsamkeit aktiv planen, statt sich zwangsläufig abends nach der Arbeit zu treffen. Das soll übrigens auch positive Auswirkungen auf das Sexleben haben – nicht im Sinne einer „offenen Beziehung“, sondern weil man sich rarmachen kann und dann Sehnsucht und Vorfreude steigen. Auch der profane Alltag wird leichter: Konflikte, die aus eingefahrenen Gewohnheiten oder unterschiedlichen Veranlagungen resultieren, werden entschärft. Denken Sie nur an unterschiedliche Einrichtungsstile oder ans Aufräumen.

Natürlich hat LAT auch Nachteile – etwa fehlende Spontaneität oder die Entfremdungsgefahr in Phasen beruflicher Überlastung. Zwei Wohnungen sind teuer. Auch ein echtes „Wir-Gefühl“ bleibt aus. Wenn ein Partner eifersüchtig ist, taugt das Modell sicher nicht. Es bietet sich an für Menschen, denen die Eigenständigkeit wichtig ist und die, auch aufgrund ihrer Erfahrungen, wiedergewonnene Freiräume bewahren wollen, wenn sie sich für eine neue Beziehung öffnen. Sicher ist das eher bei den Best-Agern der Fall als bei Jungverliebten. Und es zeigt sich, wie wichtig berufliche Unabhängigkeit auch in einer Beziehung ist, denn LAT funktioniert sicher nicht, wenn einer der Partner dem anderen sein eigenes „Nest“ finanzieren muss. Klar ist: Wer sich auf eine bilokale Beziehung einlässt, kann interessante Lebensmodelle kombinieren, Stadt- und Landleben gleichermaßen geniessen oder auch grenzübergreifend unterschiedliche Kulturkreise erleben.

Nach einer Trennung ist eine Pause zum Durchatmen, zum Sacken lassen, zum Verarbeiten des Geschehenen wichtig. Nutzen Sie diese Pause, um zu sich zu kommen und mit guten Freunden all’ die Dinge zu tun (vielleicht auch nachzuholen), die mit einer Beziehung eben nichts zu tun haben. Sie werden ihre eigene Mitte und Selbstzufriedenheit im positiven Sinne wiederfinden und damit die Grundlage legen für eine mögliche neue Beziehung. LAT ist ein geeignetes Modell, um dann einen neuen Versuch zu wagen.

trennpunkt unterstützt Sie bei einer konstruktiven und fairen Trennung/Scheidung und sucht mit Ihnen gemeinsam Lösungen, um wieder positiv in die Zukunft sehen zu können. www.trennpunkt.ch

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