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«AHV 21» – eine Entscheidung für die Gleichberechtigung.

81,4 vs. 85,3 Jahre – das ist die durchschnittliche Lebenserwartung von männlichen bzw. weiblichen Neugeborenen in der Schweiz (2020). Wieso sollten die einen, statistisch 4 Jahre länger Lebenden, ein Jahr weniger arbeiten als die anderen? Welchen Grund gibt es heute noch, die Gleichberechtigung gerade hier enden zu lassen? Sie ist kein einseitiger Freifahrtschein, sondern eine Leitlinie, die gleiche Rechte und (!) Pflichten für alle Geschlechter anstrebt.

Wer Gleichberechtigung unterstützt, sollte die Entscheidung an der Urne begrüssen. Der Gleichstellungsrückstand auf vielen anderen Gebieten kann kein Gegenargument sein, geht es doch um eine schrittweise Aufhebung aller Ungleichbehandlungen. Wo darf man anfangen, wo sollte man warten? Gerade die symbolträchtigen Entscheidungen können helfen, flächendeckend bei der Gleichberechtigung von Frauen und Männern weiterzukommen.

Doch es geht nicht nur um Gleichberechtigung. Das Leben einer alleinstehenden Person in einer Mietwohnung kostet in vielen Regionen der Schweiz heute mit Steuern pro Monat rasch 3.500 CHF - viele geben weit mehr aus. Das durchschnittlich in der Schweiz ausbezahlte Monatssalär liegt aktuell bei etwas über 5.500 CHF. Allein aus der daraus resultierenden AHV-Rente und dem BVG-Geld kann man sich nicht für weitere 20 Jahre ein Leben auf gleichem Niveau leisten. Hinzu kommt, dass das Bundesgericht in den letzten Jahren richtigerweise erkannt hat, dass eine Lebensfinanzierung mit dem Unterhalt des «Ex» nicht zeitgemäss und gerecht ist. Wir beobachten, dass viele Menschen sich lieber später als früher mit dem Thema Altersvorsorge auseinandersetzen. Mitte 50 ist es aber meist zu spät, um gegenzusteuern. Daher: Rechtzeitig die gegenseitigen Vorstellungen und Rollen klären, für den Trennungsfall (individuell) vorsorgen und es unbedingt wagen, aus traditionellen Schemen bez. Kinderbetreuung und Hausarbeit auszubrechen!

Ein Blick in andere europäische Länder zeigt, dass es keine Ausnahme ist, dass beide Eltern trotz Kinder gleich lang und viel arbeiten.

Altersvorsorge ist für alle Menschen wichtig, egal welchen Geschlechts und vor allem welcher Rolle in einer Beziehung. Sich nach der Heirat auf ein Einkommen zu verlassen ist keine zeitgemässe Lösung. In einer gleichberechtigten Beziehung sollten beide Partner im eigenen Interesse transparent vorsorgen und deshalb auch arbeitsmarktfähig bleiben – für das Alter und unabhängig vom Zivilstand. Das Volk hat diese Sichtweise an der Urne bestätigt.

Auf den Punkt gebracht: Weshalb demonstriert man jahrelang für Gleichberechtigung - wenn’s dann um ein Jahr weniger „finanzierte Freizeit“ geht, wird daraus plötzlich Benachteiligung?

Dank unserer langjährigen HR-Erfahrung und unserem betriebswirtschaftlichen Background berücksichtigen wir in unserer Beratung diese Themen lösungsorientiert – auch wenn sie mitunter unbequem sein mögen und den bisherigen Lebensplan umkrempeln.

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